Canonical Tag

Allgemein

Ein kanonischer Tag hilft dabei das Duplicate Content Problem zu lösen, indem bei (nahezu) identischen Seiten mit gleichen oder sehr ähnlichen Inhalten eine Seite als Original-Ressource ausgewiesen wird. Einfach: Der ">Canonical Tag kann eine Urheberschaft setzen. Um einen solchen Tag zu setzen ist ein Link-Element im <head>-Bereich des Quellcodes notwendig. Wird der Tag richtig gesetzt, so wird nur eine Quelle tatsächlich von den Suchmaschinen tatsächlich indexiert. Das hat den Vorteil, dass kein Duplicate Content generiert wird. Dieser wird von Suchmaschinen negativ bewertet und bietet keinen Mehrwert für User.

Der Canonical Tag hat Ähnlichkeit mit einem 301-Redirect. Im Wesentlichen wird den Crawlern der Suchmaschinen gesagt, dass sie mehrere Seiten wie eine einzelne behandeln sollen. Im Unterschied zu einem 301-Redirect ist dabei jedoch keine Weiterleitung auf eine neue URL notwendig. Lediglich Suchmaschinen-Crawler werden durch einen Canonical Tag weitergeleitet, der User kriegt davon nichts mit. Allerdings kann ein Canonical Tag nur auf einer Root Domain genutzt werden.



Wie wird der Canonical Tag gesetzt?

Das Canonical Tag kann grundsätzlich im Head-Bereich des Quellcodes platziert werden und ist Teil der Meta-Angaben: <code><link rel=“canonical“ href=“https://www.kloecker.ac"/></code>

Es wird allerdings nicht auf allen Seiten verwendet, sondern nur auf den Seiten, die nicht als „Original“ behandelt werden sollen. Auf der Startseite www.kloecker.ac wäre die Einbindung nicht notwendig. Auf der Seite wäre die Einbindung notwendig. So wird die erste Seite als Standardressource definiert.

Den verschiedenen Suchmaschinen wird so gesagt, dass die besuchte Seite so behandelt werden soll, als sei sie eine exakte Kopie der Seite www.kloecker.ac. Dadurch wird der Bot der Suchmaschine auf diese Seite weitergeleitet. Für menschliche User gilt das nicht. Sie werden nicht weitergeleitet, sondern können auf der aufgerufenen Seite bleiben.



Wann sollte ein kanonischer Tag gesetzt werden?

Der kanonische Tag sollte immer dann gesetzt werden, wenn Inhalte mehrfach vorhanden sind oder eine eindeutige URL technisch nicht umsetzbar ist. Das betrifft in erster Linie folgende Fälle:

  • Startseite: Die Startseite lässt sich nicht nur über www.kloecker.ac, sondern bspw. auch über https://www.kloecker.ac/index.html aufrufen.
  • IDs: In Online-Shops werden häufig IDs – bspw. ein Produktfilter – verwendet, die den Content nicht ändern.
  • verschiedene Varianten des Contents: Der Content wird als Text, PDF zum Download oder als Druckversion angeboten.
  • HTTPS: Die Webseite lässt sich auch über die https-Variante aufrufen.
  • externe Veröffentlichung der Inhalte: Der Content der eigenen Seite wird auch auf anderen Webseiten verwendet.


Häufige Fehler bei der Verwendung

Obwohl die Einbindung eigentlich unproblematisch ist, gibt es einige Fehler, die immer wieder auftauchen. Im schlimmsten Fall kann ein falsch gesetztes Canonical Tag dafür sorgen, dass Suchmaschinen die Seite übergehen und nicht indexieren.

  • Besonders im Umgang mit paginierten oder nummerierten Seiten – rel=“next“ und rel=“prev“ – sollte auf die Verwendung von Canonical Angaben verzichtet werden. Genau genommen sind diese Seiten nämlich nicht identisch. Es wird nicht der gleiche Inhalt angezeigt, also muss auch kein Canonical Tag gesetzt werden.

  • Die Kombination mit dem „noindex"-Tag ist technisch ebenfalls unsauber. Eine nicht indexierte Seite taucht eh nicht im Index auf, beseitigt also von vornherein das Duplicate Content Problem. Stattdessen muss auch die doppelte Seite indexiert werden, denn nur dann greift ein Canonical Tag wirklich sauber.

  • Im Body-Bereich des Quelltextes haben Canonicals ebenfalls nichts zu suchen. Sie sind zwingend in den Meta-Angaben zu setzen und dürfen auch nicht mehrfach gesetzt werden.